Hormonyoga – ein sehr persönlicher Erfahrungsbericht

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Wie ich zum Hormonyoga gekommen bin

Als ich anfing, mich mit Hormonyoga zu beschäftigen, war ich in einer ziemlich verzweifelten Situation – ich litt seit 20 Jahren unter Amenorrhö, d. h. ich hatte 20 Jahre lang keine Menstruation.

Alles fing an, als ich 15 Jahre alt war und mir meine Frauenärztin wegen Hautunreinheiten die Pille verschrieb. Ich hatte damals genau zweimal meine Periode gehabt, von einem geregelten Zyklus kann also keine Rede sein.

In dem Alter habe ich mir keine Gedanken über die Konsequenzen der Pilleneinnahme gemacht. Im Gegenteil. Ich fühlte mich unglaublich erwachsen.

Astrid Nöhring Gründerin von natürlich weiblich

Als ich die Pille dann Jahre später absetzte, passierte 14 Monate lang nichts. Meine Hormonwerte waren desaströs und kein Arzt wusste Rat, außer, erneut die Pille zu verschreiben, damit ich nicht frühzeitig in die Wechseljahre komme.

2016 hatte ich dann endgültig die Nase voll, setzte erneut die Pille ab und begab mich zu einer ausführlichen Untersuchung und zur Behandlung in eine Hormonklinik.

Dort wurden erstmals Gendefekte und weitere gynäkologische Krankheiten ausgeschlossen und ich begann mit einer Hormonersatztherapie, die ich nach 6 Monaten langsam aus schlich, um im Anschluss mit Hormonyoga zu beginnen.

Was ist Hormonyoga?

Hormonyoga (nach Dinah Rodrigues) ist eine Methode zur Unterstützung des Hormonhaushaltes.

Diese spezielle Yogaform besteht aus Teilen des Hatha Yoga, des Kundalini Yoga und tibetischen Energielenkungsübungen und wird sowohl als natürliche Alternative, als auch als begleitende Maßnahme zu konventionellen Therapien eingesetzt.

Hormonyoga ist ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem es sowohl um dynamisches Yoga, als auch um Entspannungs- und Atemtechniken geht, die nicht nur Vitalität und Wohlbefinden steigern, sondern bei regelmäßigem Üben auch positiv auf das weibliche Drüsen- und Hormonsystem wirkt.

Die Hormon-Yoga-Sequenz ist eine feste Übungsabfolge, die in Kombination mit Atemtechniken und Bandhas alle Hormondrüsen (Hypophyse, Schilddrüse, Nebennieren, Eierstöcke) stimuliert.

Die Übungen werden zügig hintereinander geübt. Zudem gibt es verschiedene Entspannungstechniken, die beruhigend auf Körper und Geist wirken.

Wer kann Hormonyoga praktizieren?

Hormonyoga nach Dina Rodrigues kann vor, während und nach den Wechseljahren geübt werden.

Auch für jüngere Frauen mit Kinderwunsch, hormonellen Dysbalancen und Menstruationsbeschwerden ist Hormon-Yoga geeignet.

Wie oft sollte Hormonyoga geübt werden?

Wie oft Hormonyoga geübt werden sollte, hängt von der Art und Dauer der Beschwerden ab.

Hierzu würde ich Rücksprache mit der Lehrerin und ggf. mit dem behandelnden Arzt halten.

Astrid Nöhring von natürlich weiblich

Was passierte, als ich mit Hormonyoga anfing

Ich recherchierte, las vieles zum Thema weibliche Hormone und beschloss, meine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen.

Ich besuchte einen Hormonyoga-Workshop und tauschte mich mit einer sehr erfahrenen Lehrerin auf diesem Gebiet aus.

Im März 2018 begann ich, täglich Hormonyoga zu praktizieren und bekam im Mai 2018 das erste Mal nach all der Zeit meine Periode. Das war eine sehr berührende Erfahrung, die sogar meine Ärzte überrascht hat.

Ein Jahr lang habe ich täglich Hormonyoga geübt. Inzwischen konnte ich die Übungen auf 3 bis 5x wöchentlich reduzieren. Seitdem habe ich einen regelmäßigen Zyklus.

Ich habe mir selbst versprochen, anderen Frauen zu helfen, wenn sich Hormon-Yoga bei mir positiv auswirkt.

Es hat nicht nur eine enorme Wirkung gezeigt, sondern mir einen völlig neuen Blick auf das Thema Selbstliebe und Weiblichkeit gegeben.

Im November 2018 ließ ich mich selbst als Hormonyoga-Lehrerin ausbilden und löse jetzt mein Versprechen ein und helfe anderen Frauen, ihren Hormonhaushalt in Balance zu bringen und sie auf ihrem Weg zu begleiten.

Wie auch im normalen Yoga sollte bei behandlungsbedürftigen Krankheiten immer ein Arzt zurate gezogen werden und gegebenenfalls begleitend zur Behandlung geübt werden.

Wann sollte Hormonyoga nicht geübt werden?

Hormon-Yoga sollte nicht geübt werden bei: Krebs, Schilddrüsenüberfunktion, Endometriose, Bluthochdruck, Myomen, generell bei hormonell bedingten Krankheiten, starker Osteoporose, schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, behandlungsbedürftigen Depressionen, in der Schwangerschaft und während der Menstruation.

Wenn Du Interesse daran hast, Hormonyoga zu erlernen, empfiehlt es sich, eine ausgebildete Lehrerin zu suchen und Dich in einem Kurs oder Workshop in die Techniken einführen zu lassen.

Hast Du noch Fragen zum Thema Hormonyoga?

Du möchtest Deinen Hormonhaushalt wird ins Gleichgewicht bringen, hast aber noch einige Fragen? Dann lass uns Deine Fragen gerne in den Kommentaren unter diesem Artikel da.  Teile auch gerne Deine Erfahrungen mit Hormon-Yoga mit uns. 🙂

(Wir bedanken uns herzlich bei Astrid Nöhring für diesen tollen und persönlichen Gastbeitrag)

 

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